Hier ist mein Referat zum Thema Insekten (Entomologie) Referat zum Thema Entomologie
Einführung:
Insekten sind die artenreichste Klasse der Gliederfüßler und zugleich die artenreichste Gruppe der Tiere. Insekten werden auch Kerbtiere oder Kerfe genannt. Mindestens 80 % der bekannten Tierarten gehören dazu. Doch man rechnet mit einem Vielfachen mehr, da selbst nur im Regenwald über Millionen unentdeckte Insekten noch lauern. Die ersten Insekten wurden vor 400 Millionen Jahren entdeckt. Der Name „Insekt“ wurde im 18. Jahrhundert aus dem lateinischen insectum eingedeutscht und bedeutet eigentlich „eingeschnittenes Tier“ was sich auf die stark voreinander abgesetzten Körperteilen bezieht. Entomologie bedeutet Insektenkunde
* Die Gliederfüßer sind ein Stamm des Tierreichs. Zu ihnen gehören so unterschiedliche Tiere wie Insekten, Tausendfüßer, Krebse, Entenmuscheln, Spinnen, Skorpione, Milben
Äußere Anatomie:
Die Größe der Insekten variiert sehr stark und liegt bei den meisten Arten zwischen einem und 20 Millimetern. Die kleinsten bekannten Arten sind dabei Vertreter der zu den Käfern gehörenden Federflügler sowie Erzwespen mit Körperlängen um 0,2 Millimeter. Die größten bekannten Insekten sind Stabheuschrecken mit etwa 33 Zentimetern Körperlänge sowie der Bockkäfer mit einer Körperlänge von 16 Zentimeter und einer Breite von etwa 6 Zentimetern. Entsprechend ihrer Lebensweise kann der Körper der Insekten langgestreckt, abgeflacht oder mehr oder weniger kugelig sein.
Allen Insekten gemeinsam ist die meist deutlich sichtbare Gliederung des Leibes in drei Beinpaaren. Alle Körperteile bestehen aus einzelnen Segmenten, die eine Rückenplatte, eine Bauchplatte sowie Seitenplatten aufweisen. Seitlich der einzelnen Segmente sind im Grundbauplan Öffnungen des Tracheensystems, so genannte Stigmen, angelegt, deren tatsächliche Anzahl jedoch bei den einzelnen Taxa der Insekten stark schwanken kann.
*Tracheen sind verzweigte Kanäle zur Versorgung der Gewebe eines Tieres mit Luft. * Die an der Körperoberfläche liegenden Öffnungen des Tracheensystems werden als Stigmen bezeichnet
Zwischen den einzelnen Kopf, Brust und Hinterleib, der feste Chitinpanzer, das Vorhandensein von genau Segmenten befinden sich dehnbare Häutchen, die Intersegmentalhäute, die eine Beweglichkeit der Segmente gegeneinander sowie eine Volumenveränderung des Körpers bei der Eiproduktion, Nahrungsaufnahme oder Atmung ermöglichen. Bei starr verschmolzenen Segmenten, etwa im Kopf, sind diese Häutchen nicht vorhanden.
Der Chitinpanzer bildet die äußere Schicht des Insektenkörpers. Er wird von einer darunter liegenden Epidermis gebildet, und in ihn eingebettet befinden sich die Sinnesorgane sowie verschiedene Drüsen des Insekts.
Als Sinnesorgane dienen vor allem Haarsensillen, die über den Körper verteilt sind. Diese reagieren auf Erschütterungen und Schwingungen, können jedoch auch Gerüche, Feuchtigkeit oder Temperaturen wahrnehmen.
Innere Anatomie und Physiologie
Die Atmung:
Als Atmungsorgane dienen bei den Insekten weitestgehend starre Röhren, die den gesamten Körper durchziehen und in immer feineren Röhren bis an die Organe und Einzelzellen reichen. Dieses System wird als Tracheensystem bezeichnet. Der Atemvorgang ist primär passiv. Durch diese Form der Atmung ist auch bedingt, dass Insekten in wärmeren Gebieten größer werden können. In eher kalten Gebieten reicht die Molekularbewegung der Luft nicht aus, um die inneren Tracheen ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.
Blutkreislauf:
Das Blutgefäßsystem hat bei den Insekten die Funktion der Sauerstoffverteilung aufgrund des sehr effektiven Tracheensystems fast komplett verloren. Es besteht im Wesentlichen aus einem Hohlraum, dem Haemocoel, in dem alle inneren Organe in Blut schwimmen.
Lebensräume: Insekten sind mit Ausnahme der Ozeane in fast allen Lebensräumen und Gebieten der Erde zu finden. Dabei existiert die größte Artenvielfalt in den tropischen Gebieten, während in Extremlebensräumen wie den Polargebieten, den Hochgebirgen und den küstennahen Meeresgebieten nur sehr wenige, aber hoch angepasste Insektenarten leben. Die meisten Insekten leben in Böden oder auf bodennahen Strukturen sowie auf und in Pflanzen. Man geht davon aus, dass mit jeder Baumart der tropischen Regenwälder etwa 600 Insektenarten assoziiert sind, wobei man bei 50.000 Baumarten auf eine Artenzahl der Insekten von etwa 30 Millionen kommt. Insekten als Schädlinge: Eine Reihe von Insekten ist als Schädling an Nutz- und Zierpflanzen, Holzkonstruktionen und -produkten und Nahrungsvorräten bekannt, andere leben als Parasiten am Menschen und seinen Haustieren. Ferner sind einige Insektenarten, vor allem in großen Individuenzahlen vorkommende Blut saugende Insekten, Überträger von Krankheiten wie der Rattenfloh für die Pest, Mücken der Gattung Anopheles für die Malaria oder die Tse-Tse-Fliegen für die Schlafkrankheit.
Nutzung von Insekten: Als Nutztiere hält der Mensch vor allem die Honigbiene, die Schlupfwespe zur biologischen Schädlingsbekämpfung, die Raupen des Seidenspinners sowie in vielen Ländern Heuschrecken und Grillen als Nahrungsmittel. Der Verzehr von Insekten ist über große Teile Afrikas, Südostasiens und Mittel- bzw. Südamerikas verbreitet und wird als Entomophagie bezeichnet. Dabei stellen Insekten eine proteinreiche Kost dar; etwa 500 Arten werden weltweit für die menschliche Ernährung genutzt. Allerdings spielen auch sehr viele Insekten sekundär als Pflanzenbestäuber eine große Rolle in der Nahrungsproduktion des Menschen, da ohne sie keine Fruchtbildung stattfinden könnte. Die Gespenstheuschrecke: Die Gespenstschrecken sind eine Ordnung der Insekten. Zurzeit sind mehr als 3.500 gültige Arten bekannt, davon allein etwa 1000 seit dem Jahr 2000 neu beschriebene. Fast alle leben in tropischen und subtropischen Gebieten, vor allem in der orientalischen Region. Die Körperlänge von Gespenstschrecken-Arten kann zwischen 15 und 328 Millimetern betragen. So gilt die erst im Jahre 2008 von Philip Bragg beschriebenen Art Phobaeticus chani mit einer Körperlänge von 328 Millimetern und einer Gesamtlänge von 570 Millimetern nicht nur als längste Gespenstschrecke, sondern auch als das längste lebende Insekt. Die Grundfarbe von Gespenstschrecken ist meist braun oder grün, wobei neben allen Übergängen auch weiße, gelbe, rote, blaue und schwarze Körperzeichnungen auftreten können. Zu den farbigsten Vertretern gehört die Australische Riesenstabschrecke. Alle Gespenstschrecken sind Pflanzenfresser. Sie wandeln zur Nahrungsaufnahme meist nur bedächtig auf den Nahrungspflanzen umher. Vorwiegend sind sie nachtaktiv und bleiben tagsüber am gleichen Ort. Viele Arten verharren selbst bei Berührung und unternehmen keine Flucht- oder Gegenwehrversuche. Andere setzen sich aktiv gegen Fressfeinde zur Wehr, indem sie ihre Flügel aufspannen, um größer zu erscheinen oder Warnfarben zu zeigen, erzeugen Geräusche mit den Flügeln oder den Fühlern oder schlagen mit den Beinen nach Feinden. Dazu strecken sie ihre Hinterbeine aufgeklappt in die Luft und verharren, bis sich der Feind nähert. Dann schlagen sie Schenkel und Schienen ihrer Hinterbeine zusammen und üben Druck auf ihren Feind aus, was bei größeren Tieren durch Dornen an den Hinterbeinen recht schmerzhaft sein kann. Diesen Vorgang wiederholen sie in unregelmäßigen Abständen. |